Britisches Parlament klagt noch immer den zurückgetretenen Johnson wegen “Partygate” an

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Das britische Parlament setzt den ehemaligen Abgeordneten und Ex-Premier Boris Johnson wieder ein. Die Abgeordneten stimmten am Montag den Empfehlungen des Untersuchungsausschusses zu Johnsons illegalen Partys in der Koronazeit zu.

Die Untersuchung des so genannten “Partygate”-Skandals hatte am Donnerstag ergeben, dass Johnson das Parlament mit seinen Aussagen über die Partys “absichtlich in die Irre geführt” hat. Er beharrte darauf, dass während der “Lockdown Parties” keine Regeln gebrochen wurden.

Johnson trat noch am selben Tag als Abgeordneter zurück. Damit vermied er die 90-tägige Suspendierung, der das Parlament nun zugestimmt hat. Dennoch hat die heutige Abstimmung einige Konsequenzen für den Ex-Premier: Sein Sonderausweis, mit dem er das Parlament betreten konnte, wird entzogen.

Von 650 Abgeordneten stimmten 354 für die Maßnahmen und sieben dagegen. Viele Konservative haben sich der Stimme enthalten oder sind gar nicht erst zur Debatte erschienen, darunter auch Premierminister Rishi Sunak. Er möchte den Konflikt mit seinem Parteikollegen Johnson nicht weiter verschärfen, da der Ex-Premier trotz aller Skandale immer noch beliebter ist als er selbst.

Johnson musste zuvor als britischer Premierminister zurücktreten. Er nannte die Ermittlungen unter anderem eine “Hexenjagd”.